Persönlicher Rückblick 2017 und Ausblick 2018
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Anlässlich der letzten Tage des Jahres 2017 gibt es heute eine Sonderfolge von Führung auf den Punkt gebracht – eine eher persönliche Podcastfolge:
Wie ist das Jahr 2017 gelaufen und was kommt in 2018?
Heute ist Freitag, der 22.12.2017. Seit einigen Tagen schon habe ich meine beruflichen Tätigkeiten runtergefahren, lasse das vergangene Jahr 2017 Revue passieren und überlege mir, was ich in 2018 angehen werde.
Ich bin der Überzeugung jeder sollte sich mindestens einmal im Jahr eine Auszeit nehmen – eine Auszeit vom Privaten wie auch vom Beruflichen.
In dieser Auszeit sollte man einfach auf die letzten 12 Monate seines Lebens zurück schauen – beruflich wie auch privat – und dann sich mit den kommenden 12 Monaten beschäftigen.
Ich nehme mir dafür gerne den Dezember. Da habe ich genügend Zeit und Ruhe dafür. Bei dem Jahresrückblick und dem Jahresausblick beschäftige ich mich mit Fragen wie:
- Wie ist das vergangene Jahr gelaufen?
- Was habe ich gelernt?
- Was nehme ich mir vor für die folgenden 12 Monate?
- Was will ich erreichen?
- Was ist mir wichtig?
Ganz entscheidend für mich dabei ist auch:
Tue ich noch das, was ich tun will oder bin ich zu sehr fremdbestimmt?
So eine Auszeit muss nicht notwendigerweise am Ende des Jahres passieren, aber ich finde das Jahresende ist ein schöner Einschnitt.
Und für viele ist – zumindest die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr – eine Zeit der Besinnung und des Nachdenkens.
Warum also nicht etwas dieser Zeit für die Jahresplanung nutzen? Wenn Sie wissen wollen, wie ich das im Detail mache, dann hören Sie sich mal die Folge 120 an: Jahresplanung und Jahresziele.
So, jetzt aber zum Jahresrückblick.
Wie war 2017?
Was habe ich gelernt und was hat mich beschäftigt?
Weltpolitisch gesehen gäbe es aus Führungssicht hier sicher einige spannende Politikercharaktere zu analysieren. Anfang des Jahres hatte ich hierzu eine satirische Podcastfolge gebracht: „Fake Führung“:
Es ist ein Interview mit dem deutschen Unternehmer Edgar Trump über Mitarbeiterführung. Dieser erfundene Edgar Trump ist als Cousin 3 Grades verwandt mit dem jetzigen amerikanischen Präsidenten und seine Einschätzung zu Führungsthemen spiegelt wahrscheinlich recht gut die Meinung des jetzigen amerikanischen Präsidenten wider. Hören Sie da mal rein: Aber bitte Vorsicht: Das ist eine Satire!
Es ist bisher meine polarisierenste Podcastfolge gewesen. Ich habe viele lobende Rückmeldungen dafür erhalten, aber auch erstaunlich viele negative. Hörer, die mir sagten, ich solle mich doch auf den Führungskontext beschränken und doch bitte aus dem politischen raushalten. Danke für diese Rückmeldung – aber ähhh Nein, ich werde mir auch zukünftig rausnehmen, hin und wieder meine persönliche Meinung zu sagen, ob direkt oder in ironischer Form.
Übrigens: Die Folge gibt es auch als Youtube-Video:
Thema Digitalisierung
Weitere für mich besonders interessante Themen waren dieses Jahr Agilität, New Work, Home Office und Digitalisierung.
Speziell zu diesen Themen hatte ich mir verschiedene Interviewpartner eingeladen. Dazu gab es Podcastfolgen mit
- Alexander Müller:
Wie ändern sich Geschäftsmodelle im digitalen Wandel? - Marcus Klug
Intelligenter Lernen und Arbeiten - Svenja Hofert
Selbstorganisation und agiles Führen - Barbara Frett
Home Office - Hendrik Zaborowski
Personalsuche mit Social Recruiting und Active Sourcing
Je mehr ich mich mit dem Thema Digitalisierung beschäftige, desto mehr fällt mir auf, wie wenig das Gros der Menschen in Deutschland auf die kommenden Veränderungen vorbereitet ist.
Ich glaube in den nächsten Jahren wird es signifikante Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt und in unserer Gesellschaft geben. Zumindest glaube ich das.
Aber ich kann nicht in die Zukunft schauen. Vielleicht verändert sich das doch alles nicht so schnell wie ich denke. Wenn aber doch – dann wird es hier bei uns in Deutschland große – nennen wir es – Umbrüche geben. Es wird für viele Menschen, die sich jetzt noch in einem sicheren Angestelltenverhältnis wähnen, ziemlich ungemütlich.
Haben Sie Optionen
Wer sich darauf wirklich vorbereiten will, dem empfehle ich immer Optionen zu haben und an seinem Mindset zu arbeiten.
Man sollte sich vor Augen führen, dass es nicht darauf ankommt, wie viel Zeit man arbeitet. Übrigens wird auch niemand für seine Leistung bezahlt. Das glauben viele, aber das ist nicht entscheidend, ob Sie Ihren Job behalten bzw. wie gut Sie bezahlt werden.
Es geht nicht um Leistung sondern um Nutzen.
Das Einzige was zählt – für den Selbstständigen genauso wie für den Angestellten – ist der abgelieferte Nutzen – und zwar der Nutzen bewertet durch den Käufer der Leistung, also den Geldgeber – das ist beim Selbstständigen der Kunde und beim Mitarbeiter ist das der Arbeitgeber.
Der Kunde oder Arbeitgeber ist derjenige, der festlegt, wie wertvoll der wahrgenommene Nutzen oder die wahrgenommene Wirkung wirklich für ihn sind – und der Kunde zahlt dementsprechend viel oder wenig oder gar nichts dafür.
Wir alle stehen zukünftig im Wettbewerb nicht nur mit anderen Menschen sondern mit Computern und Robotern. Und die werden einen immer größeren Nutzen liefern, an dem wir uns als Menschen messen lassen müssen. Nochmal: Es geht nie um Arbeit oder um Leistung. Es geht um Nutzen.
Auch hierzu gibt es eine frühere Podcastfolge, die ich Ihnen ans Herz legen möchte – nämlich die Folge 135: „Warum Sie nie für Ihre Leistung bezahlt werden.“
Was habe ich sonst gelernt in 2017?
Ich war auf einer Vielzahl von Weiterbildungen und Kongressen zu unterschiedlichen Themen wie Vertrieb, Online-Marketing, Podcasting und natürlich auch Leadership. Ich habe da viele interessante Personen getroffen und einiges zu diesen Themen lernen können.
Losgelöst von den Themen habe ich aber noch ein ganz anderes wichtiges Learning für mich: und es ist ein Zeitmanagement -Learning:
Zeitplanung
Nach einem Kongress, nach einer Weiterbildung oder einem Mastermind muss ich zukünftig schon vorab bei der Planung der Eventteilnahme dafür sorgen, dass ich an dem Tag danach keine Verpflichtungen oder Termine habe. Denn es ist entscheidend, diesen Tag danach zu nutzen und das Gelernte aufzuarbeiten bzw. Ideen direkt umzusetzen. Das ist mir in diesem Jahr bei einigen Events nicht gelungen.
Das werde ich ändern. Ich kann jedem nur raten, bei der Planung schon dafür zu sorgen, dass der Tag nach einem Weiterbildungs-Event absolut frei ist von jeglichen Verpflichtungen und Terminen. Denn es geht an dem Tag darum, das Gelernte zu reflektieren, ins Tun zu kommen und das Gelernte umzusetzen.
Fokus und „Nein“-Sagen
Ein weiteres Learning für mich in 2017 war Fokus. Weil ich mich in 2017 konsequent fokussiert habe, hatte ich mehr freie Zeit für mich und trotzdem dabei mehr Umsatz gemacht.
Noch in 2016 habe ich meinen Kunden verschiedene Dienstleistungen angeboten und vieles ausprobiert, was für mich und für meine Kunden passt. So habe ich Geschäftsführer-Masterminds durchgeführt und gemeinsam mit Maik Pfingsten und Ivan Blatter die Leadership-Barcamps veranstaltet.
Das lief auch alles gut, hat Spaß gemacht und wir hatten begeisterte Rückmeldungen der Teilnehmer. Aber es war zu viel Unterschiedliches. Ich habe mich da teilweise verzettelt.
Mein Fokus in 2017
In 2017 habe ich deshalb meine Tätigkeiten fokussiert. Das bedeutet ich habe die meisten Anfragen beispielsweise hinsichtlich Masterminds, Barcamps, einmaligen Führungs-Workshops oder 1:1 Coachings abgelehnt.
Stattdessen habe ich mich vollständig auf meine Online-Leadership-Platform konzentriert. Ich habe zu vielem „Nein“ gesagt und habe fokussiert. Und das hat in 2017 Früchte getragen.
Ich konnte meine Umsätze in 2017 gegenüber dem Vorjahr deutlich steigern und doppelt so viele Teilnehmer für die Online-Leadership-Platform gewinnen wie im Vorjahr. Ich freue mich sehr, dass nun fast 400 Teilnehmer dabei sind oder das Training bereits absolviert haben.
Über 95 % meiner Einnahmen sind in 2017 entweder durch Verkauf von digitalen Produkten oder durch Projekte in Verbindung mit der Online-Leadership-Platform entstanden. Dadurch bin ich unabhängig und habe ein weitgehend skalierbares Geschäftsmodell.
Hin und wieder halte ich mal Vorträge, aber nur wenn ich darauf Lust habe. Workshops bei Kunden mache ich nur noch für Unternehmen mit mehr als 7 Führungskräften, die ich im Rahmen einer 12 monatigen Führungskräfteschulung betreue.
Dieses Blended Learning Führungskräftetraining beinhaltet 2 Workshops vor Ort und gleichzeitig die 12 monatige Teilnahme für die Führungskräfte an der Online-Leadership-Platform. Die Rückmledungen hierzu sind hervorragend, da die Teilnehmer über 12 Monate von mir betreut werden, über diese Zeit viele Impulse zum Thema Führung erhalten und sich bei Fragen an mich wenden können.
Wenn das für Sie oder Ihr Unternehmen interessant ist, schicken Sie mir gerne eine E-Mail an info(at)berndgeropp.de und wir machen dann einen Telefontermin aus.
Was plane ich für 2018?
Die Weihnachtstage und die erste Woche im Neuen Jahr bin ich noch zu Hause in Aachen. Und dann geht es für 3 Wochen nach Afrika, genauer: Südafrika, Namibia und Lesotho. Da freue ich mich schon sehr drauf.
Nur mit einem Geländewagen, Zelt auf dem Dach und für den Notfall ein Satellitentelefon. Ansonsten bin ich in der Zeit Offline und erst Ende Januar wieder im Lande. Das bedeutet auch, dass ich bis Ende Januar eine Podcastpause mache. Die nächste Podcastfolge kommt also erst am 31.01.2018.
Für mein Business und meine Kunden habe ich für 2018 einige Neuigkeiten in der Pipeline, über die ich so noch nicht sprechen kann, aber eines ist schon sicher:
Online-Leadership-Platform
Ich werde weiterhin meinen Fokus auf den Ausbau der Online-Leadership-Platform legen und selbstverständlich gibt es hier auch weitere Podcastfolgen.
Englischsprachiger Podcast
Für die 2. Hälfte 2018 plane ich auch Produkte in der englischen Sprache anzubieten inkl. eines Podcasts für den englischsprachigen Markt.
Wenn das soweit ist, sag ich Bescheid. Das ist etwas, was ich schon die ganze Zeit machen wollte.
Teamaufbau
Tja, und da ich das alles dann nicht mehr alleine machen kann und auch nicht mehr nur mit Dienstleistern arbeiten möchte, werde ich in 2018 voraussichtlich auch Mitarbeiter einstellen. 2018 wird also das Ende meiner reinen Solopreneur Phase werden. Ich will wieder ein eigenes Team aufbauen.
Sie sehen: 2018 wird spannend. Ich hoffe, Sie gehen es ähnlich an und machen tolle Pläne für sich.
Ich wünsche Ihnen ein Frohes Weihnachtsfest, erholsame Tage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Nehmen Sie sich die Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.
Das inspirierende Zitat
„Der Jubel über den Jahreswechsel ist auch ziemlich banal – schließlich kommt ein neues Jahr jedes Jahr wieder. Jahre sind eine ziemlich solide Ware. Sie werden pünktlich geliefert, und jedes hält, was es verspricht: Genau ein Jahr, keine Sekunde mehr, aber auch keine Sekunde weniger.“
Gabriel Laub
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