fpg315 – Meine 5 größten Hürden als Führungskraft
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Heute möchte ich mal über meine 5 größten Hürden sprechen, mit denen ich mich früher als frischgebackener Chef rumgeschlagen habe.
Meine erste Rolle als Chef
1995 habe ich mit einem Kollegen ein Hightech-Startup gegründet.
Wir waren zwei Ingenieure, hatten eine patentierte Lösung im Bereich der Schwingungsdiagnose an Maschinen entwickelt und wir wollten diese Technologie mit unserem eigenen Unternehmen in den Markt bringen.
Tolle Sache, aber dazu braucht man Unterstützung. Das bedeutete Mitarbeiter: Und auf einmal hatte ich nicht mehr einfach nur die Rolle als Schwingungsexperte sondern ich war Chef.
Nicht ganz einfach, denn ich war ja noch ganz grün hinter den Ohren. Und jetzt sollte ich auf einmal Mitarbeiter führen?
Unser Start-Up wuchs recht schnell auf 20 Mitarbeiter und wie das so ist, gab es da einige Probleme.
Meine 5 Führungsprobleme
Als neuer Chef hatte ich für mich vor allem mit folgenden 5 Führungsproblemen zu kämpfen:
- Keine Ahnung, wie ich meine Mitarbeiter richtig motivieren kann.
- Meine Mitarbeiter haben nicht das gemacht, was sie sollten.
- Ich konnte mich selbst gar nicht richtig führen.
- Konflikte bin ich nicht souverän und lösungsorientiert angegangen.
- Ich wusste nicht, wie man richtig delegiert.
Wenn Sie das so hören und sich wiedererkennen, möchte ich Ihnen ein paar Tipps geben, die mir damals geholfen hätten:
1. Motivation!
Die wichtige Erkenntnis ist: Ihre Mitarbeiter müssen gar nicht motiviert werden. Jeder Mensch ist von Grund auf motiviert und fast jeder Mitarbeiter ist an seinem ersten Tag in seinem neuen Job aus sich heraus hochmotiviert. Sonst hätte er ja den Job gar nicht angenommen.
Wichtig ist also: Es geht nicht darum, die Mitarbeiter zu motivieren. Stattdessen achten Sie darauf, Ihre Mitarbeiter nicht zu demotivieren.
Geben Sie ihnen Freiheiten, verdeutlichen Sie Ihren Mitarbeitern den Sinn hinter der Arbeit und bieten Sie ihnen Möglichkeiten zur Weiterentwicklung – frustrieren sie Sie nicht mit Mikromanagement und bürokratischen Regelwerken.
2. Erwartungen
Wenn Ihre Mitarbeiter nicht das tun, was sie sollten, dann hängt das meistens damit zusammen, dass denen nicht klar ist, was Sie von ihnen erwarten.
Deshalb machen Sie Ihre Erwartungshaltung glasklar. Fragen Sie mal Ihre Mitarbeiter, ob sie genau wissen, was zu tun ist.
Viele Chefs gehen davon aus, dass ihre Mitarbeiter schon wissen, was Sie von ihnen erwarten. Frage ich dann gezielter bei den Mitarbeitern nach, stellt sich schnell heraus, dass das nicht so ist.
Noch schlimmer ist aber eigentlich: Die meisten Führungskräfte wissen es selbst nicht.
Sie haben sich noch nie richtig klar gemacht, was sie genau in welchen Situationen von ihren Mitarbeitern erwarten. Wie sollen sich Ihre Mitarbeiter in bestimmten Situationen verhalten?
Was ist beispielsweise wichtiger: Qualität oder Pünktlichkeit?
Und bitte: Wenn Sie jetzt sagen: Das kommt drauf an. Worauf denn? Schreiben Sie es mal auf und dann kommunizieren Sie Ihre Erwartungen und Werte an Ihre Mitarbeiter.
3. Selbstführung
Setzen Sie sich für sich selbst klare Regeln und Strukturen.
Blocken Sie sich zum Beispiel jeden Morgen eine Stunde, wo Sie als Führungskraft ausschließlich an wichtigen, aber nicht dringenden Dingen arbeiten.
Denn Sie wissen ja: Die wichtigen Dinge sind meist selbstbestimmt und haben deswegen keine Deadline.
Wichtige Dinge sind aber selten dringend, zumindest dann, wenn Sie sie nicht dringend machen.
Operatives Tagesgeschäft ist fast immer dringend. Da hängt eine Deadline hinter. Es ist fremdbestimmt. Und deswegen fallen die wichtigen Dinge häufig dem Tagesgeschäft zum Opfer. Das gilt es aktiv zu vermeiden.
Ja, das Operative Tagesgeschäft muss auch gemacht werden – aber nicht unbedingt jetzt und nicht unbedingt von Ihnen.
Nehmen Sie sich Zeit für Wichtiges. Priorisieren Sie.
Und wenn Sie sich die Zeit nehmen und auf Wichtiges konzentrieren, dann bitte machen Sie kein Multitasking. Checken Sie in der Zeit keine E-Mails oder sonstige Nachrichten.
Ihre Tür bleibt zu und auch ans Telefon gehen Sie nicht. Kommunizieren Sie das vorab mit Ihren Mitarbeitern. Und halten Sie sich konsequent daran. Jeden Tag Das ist erfolgreiche und konsequente Selbstführung.
4. Umgang mit Konflikten
Hinterfragen Sie bei Konflikten als aller Erstes mal Ihr eigenes Verhalten. Versuchen Sie die andere Seite zu verstehen und fragen Sie nach, um zu verstehen – bevor sie bewerten.
Ein ganz wichtiges Learning für mich war der Satz:
„Jemanden zu verstehen, bedeutet nicht mit ihm einverstanden zu sein!“
Übrigens:
Häufig sieht etwas aus wie ein Konflikt. Tatsächlich ist es aber gar keiner sondern es ist nur ein Missverständnis.
Deshalb zeigen Sie Empathie gegenüber ihrem Konfliktpartner und versuchen Sie die Sache mal aus seiner Sicht zu sehen.
Ganz wichtig: Lernen Sie als Führungskraft, Konflikte schon frühzeitig zu erkennen. Und scheuen Sie sich nicht, diese Konflikte offen ansprechen und zwar möglichst bevor es zur Eskalation kommt.
Wenn Probleme noch klein sind, sind sie viel einfacher zu lösen.
5. Delegieren
Wenn Sie eine Aufgabe delegieren, müssen Sie sich immer Fragen, ob der Mitarbeiter dafür überhaupt geeignet ist.
Es kann sein, dass Sie Ihren Mitarbeiter mit der Aufgabe über- oder auch unterfordern. In beiden Fällen fällt das Ergebnis schlecht aus. Und dann landet die Aufgabe doch wieder auf Ihrem Schreibtisch.
Wer das Delegieren richtig beherrscht, kann ein richtig großes Rad drehen und ist dabei trotzdem Herr seiner Zeit.
Der Erfolg einer Führungskraft definiert sich nicht mehr über die Ergebnisse der eigenen persönlichen Arbeit. Der Erfolg definiert sich über die Ergebnisse ihres Teams.
Crashkurs Mitarbeiterführung
Es gibt noch eine Vielzahl von Tipps und Erkenntnissen, die ich gerne zu Beginn meiner Führungstätigkeit gewusst hätte und die mich wahrscheinlich viel früher schon zu einer guten Führungskraft gemacht hätten.
Deshalb hatte ich vor knapp 10 Jahren die Online-Leadership-Platform gegründet. Dort hatte ich meine damalige Führungswissen und -erfahrungen zusammengefasst.
Ich wollte ein Trainingsprogramm an den Markt bringen, dass besonders frischgebackenen Führungskräften dabei ihre erste Führungsrolle zu meistern – und das hat richtig gut funktioniert.
Weit über 1.000 begeisterten Teilnehmern haben dieses Training nachweislich als sehr hilfreich wahrgenommen und mir tolles Feedback gegeben.
Aber wie das so ist, habe ich auch in den letzten 10 Jahren noch einiges hinsichtlich Führung dazu lernen können.
Deshalb haben mein Team und ich in den letzten Monaten an einer verbesserten und erweiterten Leadership Platform gearbeitet. Wir nennen es den Crashkurs Mitarbeiterführung.
Ich zeige Ihnen dort ausführlich, wie Sie die typischen Führungsprobleme lösen. Es geht darum, dass Mitarbeiterführung sich nicht stressig anfühlt. Es geht darum, Ihre Führungsrolle wirklich zu meistern mit Hilfe von Schritt für Schritt Anleitungen – aus der Praxis für die Praxis.
Wann geht es los?
Am 15. November werden wir den Crashkurs Mitarbeiterführung launchen. Seien Sie mit dabei.
Es wird auch einen deutlich reduzierten Einführungspreis bis zum 22.November geben. Deshalb lassen Sie sich das nicht entgehen. Ich verspreche Ihnen: Es lohnt sich.
Klicken Sie einfach hier: Crashkurs Mitarbeiterführung
Dort können Sie sich noch bis zum 15.11. in die Warteliste eintragen und ab dem 15.11. den Crashkurs Mitarbeiterführung kaufen.
Weiterführende Links
Das inspirierende Zitat
„Der ideale Tag wird nie kommen. Er ist heute, wenn wir ihn dazu machen.“
Horaz
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