fpg241 – Führen aus dem Homeoffice: Darauf kommt es an!
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Worauf sollten Sie achten, wenn Sie im Homeoffice arbeiten? Worauf kommt es da an?
Alles rund ums Homeoffice
In den letzten Wochen dreht sich weltweit alles um diesen verdammten Corona Virus und welche Veränderungen er in unserem Leben verursacht.
Eine Veränderung für eine Vielzahl von Menschen ist der Zwang jetzt auf einmal aus dem Homeoffice zu arbeiten. Ob wir das wollen oder nicht – wir müssen uns damit beschäftigen.
Ideen zum Führen und Arbeiten aus dem Homeoffice
Mit Olaf Kapinski hatte ich deswegen schon Ende März ein Sonder-Webinar zum Thema „Ideen zum Führen und Arbeiten aus dem Homeoffice“ veranstaltet.
Das Webinarreplay dazu gibt es auf YouTube und teilweise auch im Podcast von Olaf.
Das Thema Home Office ist ja weit gefächert. Auch andere Kollegen haben es aufgegriffen und hilfreiche Tipps und Impulse rund ums Homeoffice veröffentlicht, z.B.:
Homeoffice – Herausforderungen und Chancen
Mein Freund und Podcastkollege Ivan Blatter: Als Zeitmanagement- und Produktivitätsexperte hat er natürlich schön häufiger über das Thema HomeOffice gesprochen.
Es gibt auch eine aktuelle Podcastfolge von ihm: „Im Homeoffice arbeiten – Herausforderung und Chance.“ Sehr empfehlenswert mit vielen Tipps.
t3n Guide zum Homeoffice
Auch das Magazin t3n hat bereits vieles darüber publiziert. Besonders gelungen finde ich deren Homeoffice Guide, den man gratis herunterladen kann. Dort werden diverse Themen behandelt:
- Umzug ins Homeoffice – wie richte ich meinen Arbeitsplatz ein?
- Wichtige Tools, die Homeoffice erst ermöglichen
- Workflow für produktives Arbeiten im Homeoffice
- Tipps zur besseren Kommunikation im Team
- Meeting-Situationen effizient bewältigen – worauf es zu achten gilt
- Tipps zur ausreichenden Bewegung im Homeoffice
In 24 h zum interaktiven Homeoffice
Unbedingt reinhören sollte man auch bei Christopher Funk im Vertriebsfunk Podcast.
Er hatte in Folge 426 Felix Pflüger zu Gast, mit dem er über „in 24 h zum interaktiven Homeoffice“ sprach.
Christina Linke zu Homeoffice
Wer sich über das Arbeitsrecht erkundigen will ist bei der Rechtsanwältin Christina Linke gut aufgehoben. Ich hatte mit ihr ja das Webinar „Kurzarbeitergeld“ aufgenommen und in der letzten Podcastepisode veröffentlicht.
Wir sind da auch auf spezielle rechtliche Anforderungen zum Thema Homeoffice eingegangen.
Arbeitsrechte.de zum Homeoffice
Zum Thema Gesetzliche Regelung & Voraussetzungen der Heimarbeit findet sich eine detaillierte Aufstellung auf der Webseite von arbeitsrechte.de.
Remote Meetings – Was schief gehen kann!
Hier noch meine 9 Tipps, wenn es um Online-Meetings geht:
Weiterführende Links zu Homeoffice
- Webseite von Christina Linke
- Anmeldung zum Webinar „Kurzarbeitergeld“
- Podcastfolge von Olaf Kapinski
- Ivan Blatter: „Im Homeoffice arbeiten – Herausforderung und Chance“
- Chris Funke: „In 24h zum interaktiven Homeoffice“
- t3n: t3n Homeoffice Guide
- Arbeitsrecht: Homeoffice
- Homeoffice Total – 33 Tipps für die optimale Telearbeit von zu hause
Sobald ich auf weitere interessante Seiten stoße, werde ich deren Link aufnehmen und hier auflisten, sodass es sich immer mal wieder lohnt, da auch zukünftig vorbei zu schauen.
So, und nun das Webinarreplay Führen aus dem Homeoffice:
Führen aus dem Homeoffice
Für das Führen aus dem Homeoffice gibt es 3 entscheidende Erfolgsfaktoren:
- Klare Regeln
- Gute Kommunikation
- Vertrauen
Was bedeutet das im Detail?
1. Klare Regeln
Machen Sie Ihren Mitarbeitern klar, was Sie von Ihnen erwarten. In folgendem Artikel habe ich das genau beschrieben: „Erwartungen an Mitarbeiter richtig kommunizieren“
Bitte unterscheiden Sie ganz klar zwischen Ihren Erwartungen und Zielvorgaben.
Was erwarten Sie gerade jetzt in der Krise von Ihren Mitarbeitern? Wie sollen sie sich verhalten?
Dazu gehören vermeintlich banale Anworten auf die Frage:
„Was ist jetzt wichtiger, Qualität oder Termintreue?“
Wenn Sie da jetzt antworten:
„Ja, das kommt drauf an.“
Ok. Und worauf kommt es an? Machen Sie sich genau klar, was Sie von Ihren Mitarbeitern erwarten in welchen Situationen und dann kommunizieren Sie es immer wieder.
Unterstützung und Hilfe
Da viele Mitarbeiter zur Zeit vielleicht sogar das erste mal im Homeoffice arbeiten, ist die Unterstützung ganz wichtig. Helfen Sie ihren Mitarbeitern bei deren Selbstorganisation.
Es scheinen Ihnen viele Dinge vielleicht als selbstverständlich oder banal; sie sind es aber nicht. Ob das die Technik ist oder ob es alltägliche Organisation ist, viele müssen sich damit erst mal auseinandersetzen. Es ist nicht ohne, wenn jetzt alle in der Familie die ganze Zeit zu Hause sind. mit der Familie sind.
Vorleben
Leben Sie als Führungskraft vor, was Sie fordern!
Halten Sie Ihre eigenen Zusagen ein. Das ist ganz wichtig. Sie müssen verlässlich sein.
2. Gute Kommunikation
Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation ist nicht nur funktionierende Technik sondern auch die Einhaltung von Regeln.
Beispielsweise gilt es jetzt, die typischen Tipps und Regeln von Besprechungen ganz besonders zu beachten:
Pünktlichkeit
Ganz entscheidend ist Pünktlichkeit gerade bei virtuellen Besprechungen.
Meetings sollten pünktlich starten. Aber mindestens genauso wichtig ist das pünktliche Meetingende. Überziehen Sie nicht.
Wenn die Besprechung für 30 min anberaumt wurde, dann ist sie auch nach spätestens 30 min zu ende. Keine Ausnahme!
Wenn es noch mehr zu besprechen gibt und die Zeit nicht reicht, dann vereinbaren Sie einen neuen Termin.
Auf den Punkt kommen
Es gibt nichts Schlimmeres als langweilige, unnötige, Zeit verschwendende Meetings.
Jetzt im Remote-Betrieb können Sie teilweise schwer erkennen, ob alle wirklich konzentriert dabei sind oder sich ablenken lassen. Um so wichtiger ist es, dass niemand rum schwafelt. Als Leiter einer Besprechung ist es Ihre Aufgabe darauf zu achten.
Es spricht nur einer!
Einer redet, die anderen hören zu. Das sollte selbstverständlich auch in normalen Besprechungen gelten. Nur bei virtuellen Meetings ist es noch wichtiger.
Es spricht nur einer. Am Besten schalten alle anderen kurzfristig das Mikrofon aus, wenn sie nicht an der Reihe sind.
Als Moderator ist es üblicherweise die Aufgabe der Führungskraft dafür zu sorgen, dass nur einer spricht. Wenn es hart auf hart kommt, bedeutet das, dass Sie auch mal aktiv werden und jemanden „muten“ müssen. So kann es zum Beispiel auch sein, dass derjenige gar nicht spricht, aber trotzdem sind aus seinem Umfeld starke Nebengeräusche zu hören. Das stört alle anderen im Meeting. Deshalb also: Wer nicht spricht, „mutet“ möglichst sein Mikrofon.
Ziel des Meetings
Machen Sie sich klar, welches Ziel oder welche Ziele Sie mit dem Meeting erreichen wollen. Geht es nur ums Informieren? Soll ein Thema diskutiert werden und Ideen entwickelt werden? Oder sollen im Meeting Entscheidungen getroffen werden?
In der heutigen zeit, wo bei vielen Unsicherheit und sogar Angst herrscht, ist natürlich die emotionale Betreuung wichtig.
Das bedeutet, dass man durchaus die ersten 10 min des Meetings nutzen sollte, um sich über das Befinden zu erkundigen. Jeder kann beispielsweise kurz über seine größte private Herausforderung jetzt im Homeoffice sprechen udn vielleicht auch Tipps geben.
Allerdings achten Sie darauf dass sich das nicht zu sehr hinzieht. Wenn Sie merken, da ist bei einigen Mitarbeitern größerer Bedarf, dann versuchen Sie das im persönlichen One-on-one Meeting anzusprechen.
Ergebnisprotokoll
Es ist günstig nach einem Meeting ein kurzes Ergebisprotokoll zu verfassen. da sollten die Ergebnisse kurz, verständlich und prägnant zusammengefasst werden. Das kann in Fomr einer einfachen E-Mail erfolgen.
Achten Sie darauf, dass für beschlossene Aktionen immer ein Verantwortlicher und eine Deadline für die Aktion angegeben werden.
Positive Stimmung
Achten Sie auf eine positive Stimmung im Meeting. Sehen Sie zu, dass Probleme zwar angesprochen werden, aber dann möglichst schnell auch über Lösungen gesprochen wird und die Gespräche nicht im „Jammermodus“ verbleiben.
Eine positive Stimmung bedeutet nicht, dass Sie eine bestehende Situation verharmlosen. Vielmehr geht es darum die aktuelle Situation klar zu benennen, aber dann zu überlegen, was können wir tun, um diese Situation zu verändern. Achten Sie darauf, dass Ihre Mannschaft aktiv wird und ins Tun kommt.
Erwartungshaltung in der Kommunikation.
Es ist sonst schon in vielen Firmen ein Problem. Wenn alle im Homeoffice sind, wird es aber noch mal entscheidender, hierfür klare Regeln zu haben und sich daran zu halten.
Welche Vereinbarung haben wir hinsichtlich der Beantwortung von E-Mails?
Wenn Sie eine E-Mail verschicken, was können Sie erwarten, wie schnell Ihr mItarbeiter darauf reagiert?
Recihet eine Antwort innerhalb von 24 stunden oder eher 8 Stunden? Es sollte nicht deutlich darunter sein, ansonsten Sind Sie wie auch Ihre Mitarbeiter gezwungen ständig E-Mails zu lesen. Effizientes Arbeiten wird durch diese Fremdbestimmtheit extrem erschwert. Vermeiden Sie das unbedingt, damit Sie und Ihr Team produktiv im Homeoffice arbeiten können.
Seien Sie immer erreichbar aber nicht immer ansprechbar.
Telefonate sollten Sie immer vereinbaren. Nur so bleiben Sie wie auch Ihre Mitabrieter selbstbestimmt und vermeiden Störungen. Ein nicht vereinbarter Anruf sollte nur im absoluten Notfall passieren.
Im Büro ist man in vielen Unternehmen noch gewohnt, einfach mal kuiz anzurufen oder zum Kollegen rüberzugehen und den etwas zu fragen. Das ist aber immer eine Störung für den anderen. Konzentriertes Arbeiten ist so nicht möglich.
Jetzt im Homeoffice haben Sie die Möglichkeit sich und Ihr Team so zu strukturieren, dass diese Störungen weitgehend vermieden werden. Nutzen Sie diese Chance.
3. Vertrauen
In einer Krise wie jetzt herrscht Unsicherheit. Und Unsicherheit führt bei vielen zu Angst. Angst um kranke Angehörige, Angst um den Arbeitsplatz.
Das was Ihre Mitarbeiter jetzt brauchen ist Vertrauen. Vertrauen in Sie als Führungskraft.
Vertrauen darin, dass Sie Verantwortung übernehmen, dass Sie offen und ehrlich sagen, was Sache ist und, dass Sie nach bestem Wissen und Gewissen Entscheidungen treffen und für Ihre Mitarbeiter da sind.
Wie können Sie jetzt Vertrauen aufbauen?
Kümmern Sie sich um Ihre Mitarbeiter. Sprechen Sie, wenn möglich, mit jedem einzelnen Ihrer Mitarbeiter. Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, wie es ihnen geht, was sie brauchen.
Seien Sie ein vorbild. seien Sie positiv gestimmt, selbst wenn es momentan knirscht, selbst wenn Sachen nicht funktionieren, selbst wenn die ziele nicht erreicht werden. Strahlen Sie eine gewisse Gelassenheit aus.
5 wichtige Tipps, um Vertrauen aufzubauen
- Seien Sie ein Vorbild! Seien Sie positiv und gelassen!
- Vereinbaren Sie regelmäßige Team-Calls!
- Vereinbaren Sie regelmäßige One-on-One-Calls!
- Seien Sie fehlertolerant und unterstellen Sie Ihren Mitarbeitern Positives!
- Kontrollieren Sie Ergebnisse, machen Sie kein Mikromanagement!
Das inspirierende Zitat
„Menschen zu führen ist eine Kunstform, wobei die Palette der Talente der Führungskünstler vom Malen nach Zahlen bis zu den Werken Michelangelos alles abbildet.“
Roland Buß
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