Warum einen Kurzfilm drehen? Meine Learnings aus dem 2. Klaus Buhmann Film
Ich nehme Sie heute mal Backstage – Behind the Scenes mit und zeige Ihnen, warum und wie unser 2. Klaus Buhmann Kurzfilm gedreht wurde. Klicken Sie hier, um den Film zu sehen.
Warum eigentlich einen Kurzfilm?
So einen Kurzfilm zu machen: Das ist ganz schön aufwendig! Da stellt sich natürlich die Frage: Lohnt sich das Ganze eigentlich? – Ehrlich? Ich weiß es noch nicht.
Ich versuche seit Jahren mit Blogbeiträgen, mit Podcasts wie auch mit Videos Führungskräften dabei zu helfen, besser zu führen.
Wie Aufmerksamkeit bekommen?
Mein Problem dabei ist immer: Wie bekomme ich Aufmerksamkeit für das Thema Leadership und für das, was ich rüberbringen will?
Mit Social Media, mit Netflix, amazon, YouTube und Co haben wir alle heute eine rießen Auswahl an Möglichkeiten. Wir können uns auf alle erdenklichen Arten unterhalten oder weiterbilden.
Wenn wir dabei ehrlich sind, gewinnt allerdings fast immer die Unterhaltung.
Unterhaltung oder Weiterbildung?
Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Sie können sich eine unterhaltsame Episode Ihrer Lieblingsserie auf Netflix reinziehen:
oder aber Sie schauen sich auf YouTube den 45 min Expertenvortrag zum Thema „Future Leadership – gestern – heute – morgen.“ an:
(Nein, dieses Youtube Video gibt es nicht wirklich!)
Na, was machen Sie? Genau, Sie machen es wahrscheinlich so wie ich und Sie ziehen sich Ihre Lieblingsserie rein. Ich meine: Wer quält sich schon gerne durch eine langweilig vorgetragene Präsentation.
Warum sind Experten meist langweilig?
Warum sind eigentlich die meisten Vorträge von hervorragenden Experten so langweilig?
Ich glaube: Weil die das, um was es geht, meist nicht mit einer Story, einer Geschichte verdeutlichen. Denn das ist – insbesondere in Deutschland – verpönt. Es ist unwissenschaftlich, Geschichten zu erzählen.
Es zählen schließlich Daten und Fakten. Aber Geschichten: Tja, das ist es, was die Menschen emotional berührt und damit einen bleibenden Eindruck und damit Einfluß hat.
Kurzgeschichten mit Humor
Das ist der Grund, warum ich versuche auf YouTube meine Führungstipps durch kurze Geschichten und teilweise Slapstick-artige Szenen zu verdeutlichen.
Meist sind das ja nur 10 s Szenen, in denen ich typische Situationen aus dem Führungsalltag überzeichnet darstelle und diese nutze, um als Experte Tipps zu geben, wie man es anders macht, wie man besser führt.
Ein Kurzfilm ist was anderes…
Aber einen 15 min Kurzfilm zu machen, ist noch mal was anderes. Hier geht es ja nicht darum Tipps zu geben, sondern eine Geschichte zu erzählen.
Dabei soll die Geschichte zwar unterhaltend sein, aber auch eine Message rüber bringen – aber bitte nicht mit dem erhobenen Zeigefinger.
Damit das gelingt, muss man sich sehr gut überlegen, wie die Geschichte gestrickt ist. Wir haben deshalb für den neuen Kurzfilm ein richtiges Drehbuch entwickelt.
Brainstorming
Hierzu haben Marc, Alex und ich uns erstmal zu einem Brainstorming zusammen gesetzt. Wir haben Ideen ausgetauscht und Alex hat dann daraus ein erstes Drehbuch erstellt.
Diesen Entwurf sind wir dann gemeinsam durchgegangen. Wir haben ein sogenanntes Table Read gemacht, also wir haben gemeinsam uns das Drehbuch vorgelesen – übrigens nicht nur vor Ort bei mir zu Hause sondern auch über Zoom mit den Schauspielern in ihren Rollen.
Da kommen dann doch noch einige Schwachstellen raus. Also veränderten wir den ersten Drehbuch Entwurf nochmal deutlich. Jeder von den Schauspielern hat da neue tolle Idee reingebracht, Texte verbessert und Szenen ergänzt und ganz neue sind dazugekommen. So entstand eigentlich ein ganz neues Drehbuch.
Irgendwann war es dann soweit und wir hatten einen Tag fürs drehen mit allen Schauspielern vereinbart.
Drehtag
Entscheidend für einen solchen Dreh ist die Vorbereitung. Unser Regisseur und Kameramann Marc hatte sich schon sehr genau überlegt, aus welchen Richtungen welche Szene wie aufgenommen werden sollte.
Auch muss man vorher dran denken, welches Outfit die Schauspieler tragen sollen, welche Utensilien für den Dreh benötigt werden: also Tassen, Poster, Präsentationen, Gerätschaften und so weiter.
Und natürlich sollte man auch daran denken, etwas für den kleinen Hunger und Durst dabei zu haben.
Auswendig lernen…
Am Drehtag sollten die Schauspieler ihren Text auswendig spielen können. Und genau damit hatte ich so meine Probleme.
Alex hat mir dabei zwar geholfen, aber so professionell und auf den Punkt wie Melissa, Normen und Max habe ich während des Drehs nicht spielen können. Bei weitem nicht.
Obwohl ich mir am Tag vorher wirklich viel Mühe mit dem Auswendiglernen gegeben habe, ich habe da Probleme mit gehabt. Wir mussten meine Szenen immer mehrfach drehen – meist weil ich den Text nicht richtig konnte.
Aber glücklicherweise gibt es ja noch die Postproduction, also das Schneiden des Films. Das ist auch nochmal sehr aufwendig, aber entscheidend wichtig. Schließlich kann man da dann einige fehlerhafte Szenen berichtigen.
Auch die Unterlegung mit zusätzlichen Geräuschen und der richtigen Musik macht es nachher aus, ob ein Film wirkt oder nicht.
Premiere am 17.09.2021
Ob es geklappt hat, können Sie hier sehen:
Wenn Sie den ersten Buhmann Film noch nicht gesehen haben – de haben wir letztes Jahr gedreht – dann klicken Sie einfach hier:
Übrigens:
Um die Geschichte um die Figur Klaus Buhmann noch realistischer zu machen, gibt es auch eine echte Webseite für das Unternehmen, in dem er arbeitet, also die fiktive Fluidtronic AG.
Auch hat Klaus Buhmann ein eigenes Profil bei LinkedIn und seit Neustem auch einen eigenen YouTube-Kanal.
Klaus Buhmann lebt!